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Energiemarktbericht Juni 2025: Eskalation im Nahen Osten, Atomkraft-Probleme & steigende Preise

Energiemarktbericht Juni 2025: Eskalation im Nahen Osten, Atomkraft-Probleme & steigende Preise

Der Energiemarkt bleibt weiterhin hochdynamisch – und geopolitische Entwicklungen beeinflussen die Preisbildung massiv. In unserem aktuellen Marktbericht fassen wir die wichtigsten Ereignisse zusammen und geben einen Ausblick auf Strom- und Gaspreise für Unternehmen und Investoren.

 

Infografik mit dem Titel „Energiemarktbericht Juni 2025“. Die Grafik listet die fünf wichtigsten Entwicklungen am Energiemarkt im Juni 2025 auf: Eskalation in Nahost, Probleme bei einem französischen Atomkraftwerk, geplantes EU-Importverbot für russisches Erdgas, deutlicher Preisanstieg der Frontjahre 2026 und 2027 am Terminmarkt sowie niedrige Strompreise am Spotmarkt. Rechts ist ein Symbol mit einem ansteigenden Balkendiagramm und Pfeil zu sehen. Die Farbgebung ist minimalistisch in Beige, Schwarz und Türkis gehalten. Diese Grafik eignet sich ideal für Blogartikel, Newsletter oder Social Media im Bereich Energiepreise, Strommarkt und politische Energiekrisen. Keywords: Energiemarktbericht, Strompreis Juni 2025, Gaspreis, Spotmarkt, Terminmarkt, EU-Gaspolitik, Nahostkonflikt, Atomkraft Frankreich, Preisentwicklung Energie.

🔎 Geopolitische Entwicklungen sorgen für Turbulenzen

Die letzte Woche hat den Energiemarkt stark verändert:

  • Kriegseskalation im Nahen Osten: Durch die militärischen Angriffe Israels auf den Iran ist ein offener Konflikt entstanden. Sollte es zu einer direkten Beteiligung der USA kommen, droht eine weitere Eskalation. Die Sicherheit der Öl- und Gastransporte durch die Straße von Hormus steht in Frage.

  • Ukraine-Konflikt ungelöst: Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine dauern an – eine Entspannung ist nicht in Sicht.

  • Frankreich meldet technische Probleme in Atomkraftwerk: In einem französischen Reaktor wurden Mikrorisse in Sicherheits- bzw. Kühlleitungen festgestellt. Die EDF betont, es handle sich um einen Einzelfall ohne Auswirkung auf die Gesamtleistung. Das Wiederanfahren ist für den 30.07.2025 geplant – dennoch hat der Markt bereits mit Preisanstiegen reagiert.

  • EU plant schrittweises Importverbot für russisches Erdgas: Laut EU-Kommission sollen Gasimporte aus Russland komplett untersagt werden. Derzeit machen sie noch 19 % aller EU-Gasimporte aus – vor Kriegsbeginn lag der Anteil bei 45 %.

  • Zollstreit EU–USA bleibt ungelöst: Die nächste Entscheidung im Handelskonflikt steht am 09.07.2025 an. Bis dahin herrscht Unsicherheit, insbesondere für energieintensive Unternehmen.

 


📈 Energiepreise ziehen an – vor allem am Terminmarkt

Strom- und Gaspreise im Überblick:

  • Terminmarkt Strom:

    • Cal 2026: 91,97 EUR/MWh

    • Cal 2027: 83,02 EUR/MWh

    • Cal 2028: 72,79 EUR/MWh

  • Terminmarkt Gas:

    • Cal 2026: 37,50 EUR/MWh

    • Cal 2027: 32,65 EUR/MWh

    • Cal 2028: 28,50 EUR/MWh

Die vorderen Jahre (2026/2027) haben deutlich stärker reagiert als die Folgejahre. Grund: Kurzfristige Unsicherheiten dominieren die Erwartungen.


💡 Spotmarkt bleibt stabil – Erneuerbare sorgen für Entlastung

Trotz aller geopolitischen Spannungen zeigen sich die Spotmärkte vergleichsweise robust:

  • Strom Spotmarkt (Monatsdurchschnitt):

    • Mai 2025: 6,73 Ct/kWh

    • Juni 2025 (bisher): 6,19 Ct/kWh

  • Gas Spotmarkt (Monatsdurchschnitt):

    • Mai 2025: 3,56 Ct/kWh

    • Juni 2025 (bisher): 3,75 Ct/kWh

Der hohe Anteil an Photovoltaik-Strom in den letzten Wochen hat dazu beigetragen, die Preise zu stabilisieren – vor allem in den Tagesrandstunden.


📊 Was bewegt den Energiemarkt aktuell?

Preistreibende Faktoren:

  • Eskalation Iran–Israel & mögliche Beteiligung der USA

  • Mikrorisse in französischem AKW

  • EU-weites Importverbot für russisches Gas in Planung

  • Keine Fortschritte im Ukraine-Krieg

  • Handelsstreit EU–USA bleibt ungelöst (Frist: 09.07.2025)

Preisstabilisierende Faktoren:

  • Gute Verfügbarkeit erneuerbarer Energien (v. a. PV-Strom)

  • Mildes Wetter in Europa

  • Keine akuten Netzengpässe


🔮 Ausblick: Wie geht es weiter?

Eine belastbare Prognose zur Preisentwicklung an den Terminmärkten für die kommende Woche ist derzeit nicht möglich. Zu viele Unsicherheiten und kurzfristige Einflussfaktoren dominieren das Bild.

Wir empfehlen Unternehmen und Investoren:

  • Marktbeobachtung in kürzeren Zyklen

  • Sorgfältige Auswahl von Zeitpunkten zur Energiebeschaffung

  • Absicherung kritischer Mengen bei Preisdellen


📌 Fazit

Der Energiemarkt bleibt politisch, technisch und preislich hochkomplex. Wer erfolgreich investieren oder einkaufen will, benötigt neben Markt-Know-how auch ein gutes Gespür für Timing. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich die Märkte beruhigen – oder neue Preisimpulse nach oben entstehen.

👉 Wir halten Sie auf dem Laufenden. Melden Sie sich bei Fragen oder für eine individuelle Marktberatung jederzeit bei uns.

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